ADLATUS WINTERTHUR / SCHAFFHAUSEN

8 August 2022

Wenn Erfahrung gefragt ist: Adlatus Berater für alle Fälle


Interview mit Erich Vögeli, Regionalleiter adlatus Region Winterthur-Schaffhausen

Die Jungen sind gescheit, blitzschnell und schlagfertig – die Alten haben Erfahrung und Netzwerke. Kommt beides zusammen kann vieles verbessert, gerettet und kreiert werden. Darauf baut das Adlatus Berater Netzwerk von pensionierten Führungskräften und Fachspezialisten auf. Mit dem Regionenleiter Winterthur-Schaffhausen, Erich Vögeli, habe ich über Adlatus und ihre Investitionen bei swisspeers gesprochen.

Alwin Meyer, swisspeers: Was ist Adlatus und wie seid ihr anders im Markt?

Erich Vögeli: Adlatus ist eine Plattform. Wir sind anders als Beratungsunternehmen, weil bei uns erfahrene Unternehmer, die ihre Nachfolge erfolgreich geregelt haben und frühere Top-Kader ihr Wissen und ihre Erfahrung zu preisgünstigen Bedingungen weitergeben.

Damit wollen wir einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Schweizer KMU leisten, die über 2/3 der Schweizer Arbeitskräfte beschäftigen. Wir haben schweizweit über 300 Experten in unserem Netzwerk und decken Themen ab wie Nachfolgeplanung, Interims Management, Finanzen & Steuern usw.

Alwin Meyer: Ihr habt dieselbe Mission wie swisspeers – einfach eine andere Dienstleistung?

Erich Vögeli: Genau, so wie ihr diesen Unternehmen einfach, faire Finanzierungen zur Verfügung stellt, bieten wir unsere reichhaltige Erfahrung unserer Berater in den verschiedenen betriebswirtschaftlichen Gebieten an.

Alwin Meyer: Ist das auch der Grund, weshalb die Adlatus Region Winterthur-Schaffhausen bei uns als Investor engagiert?

Erich Vögeli: Ja genau, KMU und das Unternehmertum liegen uns am Herzen und stehen im Zentrum unserer Tätigkeit. Gleichzeitig lag unsere Vereinskasse zinslos herum und mit Investitionen bei swisspeers in Schweizer KMU haben wir die Möglichkeit das Geld produktiv einzusetzen, Zins zu verdienen und damit ebenfalls im Sinne unserer Mission tätig zu sein. Wir haben einen konservativen Ansatz gewählt und investieren diversifiziert in Ratings A und B.

Alwin Meyer: Zurück zu den Adlatus Dienstleistungen, was sind typische Projekte, die eure Berater für KMU durchführen?

Erich Vögeli: Wir arbeiten in allen betriebswirtschaftlichen Themenfeldern mit unseren Adlaten. Einerseits hängt das Thema von den Herausforderungen unserer Klienten ab andererseits legen wir einen besonderen Fokus auf diese drei Themenfelder:

  • Company Checkup: Mit unserem Check-up-Diagnose-Service erhält die Geschäftsleitung eine klare Standortbestimmung für ihr Unternehmen. Mit einer systematischen Analyse werden Stärken und Schwächen ermittelt, Entwicklungspotentiale und -engpässe aufgezeigt und Empfehlungen zum optimalen Einsatz vorhandener Ressourcen und zur Stärkung des Erfolges abgegeben.
  • Nachfolgecheck: wir haben ein Analyse- und Beurteilungstool für die schweizerischen KMU entwickelt, um deren Übertragungs- / Nachfolgefähigkeit messen und bewerten zu können. Damit sollen KMU auf eine erfolgreiche und wertoptimierte Übertragung vorbereitet werden.
  • KVP2: Kontinuierlicher Verbesserungsprozess zur Produktivitäts-Steigerung: Durch unsere Vorgehensmethodik wird es möglich, die Produktivität im Unternehmen in kurzer Zeit und auf kostengünstige Art messbar zu steigern.

Alwin Meyer: Wie kommt Adlatus an Aufträge?

Erich Vögeli: Wir leben unsere Stärke, das Netzwerk! Wir kommen an unsere Aufträge über unser Netzwerk und durch Weiterempfehlungen.

Ein Fall ist mir in besonderer Erinnerung. Ein Unternehmer hatte vor 20 Jahren mit Adlatus zusammengearbeitet und ist letzthin wieder zu uns gekommen, weil er damals so gute Erfahrungen machte. Die Krönung der Geschichte – der Berater, der damals für ihn arbeitete, ist heute immer noch bei uns dabei!

Ein anderer Kunde nutzte bereits 6 Adlaten aus verschiedenen Bereichen: für eine Zertifizierung, für ein steuertechnisches Problem und ein weiterer Spezialist auf der Personalseite. Immer kommt der Adlat mit der entsprechenden Kernkompetenz.

Alwin Meyer: Wie engagiere ich als Unternehmer Adlatus?

Erich Vögeli: Die Beziehung zu uns startet immer mit einem unverbindlichen und kostenlosen Erstgespräch, bei dem wir die Herausforderung des Kunden aufnehmen. Danach stellen wir die entsprechenden Experten aus unserem Netzwerk zusammen für die Umsetzung gemäss den Wünschen des Unternehmers.

Alwin Meyer: Während der für KMU schwierigen Corona Lockdown Phasen habt ihr euere Beratungen sogar kostenlos angeboten?

Erich Vögeli: Ja wir haben im Zusammenhang mit der Pandemie Gratisleistungen erbracht für 80 Fälle im Kanton Zürich. Leistungen für Unternehmer, die am Abgrund standen.

Alwin Meyer: Bleiben wir bei der Akquisition – wie rekrutieren sie Berater in ihr Netzwerk? Wie kommt ihr an die frühpensionierten Führungskräfte heran?

Erich Vögeli: Unsere Mitglieder bringen aus ihren eigenen Bekanntenkreisen immer wieder neue Kandidaten mit. Sie wissen am besten, wer zu uns passt.

Beispielsweise haben wir eben einen neuen Berater in unser Netzwerk aufgenommen, der aus leitender Funktion in einem grösseren Treuhandbüro kommt. Er wurde vor 3 Monaten pensioniert und das Schöne daran, er hat auch gleich erste Kundenaufträge mitgebracht.

Alwin Meyer: Wieso soll ein Pensionär seine Beratungsleitungen unter der Adlatus Flagge erbringen und nicht allein in den Markt gehen?

Erich Vögeli: Im Netzwerk können wir zusammen mehr leisten, sei es in der Auftragsabwicklung oder in der Akquisition. Nicht zuletzt bieten wir auch eine Haftpflichtversicherung.

Adlatus ist aber auch so lose organisiert, dass viel Gestaltungsspielraum für das Individuum besteht. Der Adlat ist selbständiger Unternehmer und schliesst den Beratungsvertrag direkt mit dem KMU ab.

Wir verstehen uns als Plattform und erhalten einen auftragsvolumenabhängigen, variablen Mitgliederbeitrag.

Alwin Meyer: Berater tönt immer teuer, kann sich ein kleines Unternehmen euch leisten?

Erich Vögeli: Jeder Adlat entscheidet selbst wie er verrechnet, sei es im Stundensatz, mit Kostendach oder auf Erfolgsbasis z.B. beim Verkauf eines Unternehmens. Wir passen das Honorar an die Leistungsfähigkeit des Mandanten an. So können wir fast jedem Unternehmen zur Seite stehen.

Alwin Meyer: Wie Stellt Adlatus die Qualitätsniveau in ihren Beratungen sicher?

Erich Vögeli: Wir haben viele Aktivreferenzen. Die Kunden sind sehr zufrieden mit uns. Sollte etwas nicht geigen, tauschen wir die Berater aus. Unsere Berater sind genügend abgeklärt und können sagen, wenn sie nicht zu Recht kommen oder die Chemie nicht stimmt. Den Fall hatte ich in den letzten 20 Jahren 2x.

Wir in der Regionalgruppe Winterthur/Schaffhausen treffen uns 5 mal pro Jahr im Rössli Illnau, wo wir uns austauschen und die Spezialgruppen Updates geben. Die Leute kennen einander gut und jeder weiss, was der andere kann.

Alwin Meyer: Hat Adlatus Altersgrenzen?

Erich Vögeli: Wir starten mit 55-Jährigen, das sind unsere Jungmitglieder. Nach oben sind wir offen, allerdings liefert jeder jeweils im Oktober ein Budget ab. Es wird erwartet, dass jedes Aktivmitglied etwas beiträgt. Wenn jemand nicht mehr mag, budgetiert er nichts mehr und wird Passivmitglied.

Alwin Meyer: Erich Vögeli, vielen Dank für die Einblicke in den Verein adlatus!


Mehr Informationen zu den Leistungen von adlatus und swisspeers finden sie hier:

adlatus Winterthur-Schaffhausen
swisspeers AG